erfreulicherweise ist es nun seit einigen Wochen möglich, an der Stelle, wo gerade das Gesundheitszentrum entsteht, vorab schon trinkbares Leitungswasser zu erhalten.
Wir sind diesbezüglich alle sehr erleichtert und froh darüber.
Die gute Arbeit, die hier hinsichtlich dieser Wassergewinnung geleistet wurde, ist wirklich sehr beachtlich und alle, die dabei mitgearbeitet haben, verdienen größten Respekt. Das von uns in die Wege geleitete Wasserprojekt ist bislang das bedeutendste, das in der dortigen nigerianischen Dorfregion zu finden ist, aber es ist auch das teuerste Projekt, welches gegenwärtig in Angriff genommen wurde.
Nicht einmal die Regierung hat ein solches Projekt in diesem Gebiet auf die Beine stellen können. Täglich fließt jetzt hier das lang ersehnte klare Wasser.
Es macht froh, sehen zu dürfen, wie die Einwohner dort zusammen mit den Kinder voller Begeisterung und Dankbarkeit das so notwendige Lebenselement nun jederzeit von der neuen Wasserquelle holen können. Das ganze Dorf hat dadurch irgendwie eine erfrischende Lebendigkeit und ein lachendes Gesicht bekommen.
Im Zusammenhang mit der Freude über das erfolgreich begonnene Wasserprojekt möchte auch ich es an dieser Stelle nicht versäumen, Euch allen, die Ihr uns mit Euren Spenden immer so hilfreich entgegenkommt, von ganzem Herzen zu danken und wie es die Dorfbewohner tun, so bete ebenso ich ständig für Euch und segne Euch reichlich.
Unser aller besonderer Dank aber gilt hierbei einem äußerst großherzigen Spender aus Österreich, der allerdings namentlich nicht genannt werden will.
Ohne seine so hilfreiche Spende wäre das Wasserprojekt wohl nie realisierbar geworden.
Die Dorfbewohner danken dem genannten großzügigen Spender aus tiefstem Herzen und sie beten stets für ihn.-
Ein Arzt, der vor kurzem das Dorf besuchte, ist überzeugt davon, dass dieses zufließende, jetzt reine Trinkwassers künftig ganz sicher zu einer besseren Gesundheit und damit auch zu einer höheren Lebenserwartung der Dorfbewohner beitragen wird; denn das verschmutzte und kontaminierte Flußwasser war bislang hauptsächlich die Ursache für die schweren Infektionskrankheiten, die nicht selten tödlich verliefen.-
Um nun auch wirklich eine permanente Gebrauch- und Trinkwasserzufuhr für das Gesundheitszentrum gewährleisten zu können, ist jetzt ein vorsorgender `Wasserausschuss´ gegründet worden.-
Was ich zu all dem allerdings noch erwähnen darf:
leider dauerte die Durchführung des Wasserprojekts unerwartet länger als ursprünglich geplant war und sie hat auch noch mehr gekostet als vorher veranschlagt wurde. Diese Kostenerhöhung, die sich nicht vorhersehen ließ -und die nicht zuletzt wegen des in den letzten Monaten in Nigeria erhöhten Güterpreisniveaus zustande kam – hatte mich sehr bedrückt und mir nicht wenige schlaflose Nächte gekostet. Ich fragte mich die ganze Zeit hinweg mit voller Sorge, wie wir den fälligen Rechnungsbetrag bezahlen sollten.
Aber Gott sei Dank erhielten wir nochmals eine überaus große Spende von dem erwähntem weitherzigen anonymen Spender, so dass der noch offene Rechnungsbetrag schließlich beglichen werden konnte.
Weil aber dann von den verantwortlichen Stromtechnikern, um die künftige Stromleistung und Stromzufuhr für die Wasserpumpen wirklich sicherzustellen, vorgeschlagen wurde, die Stückzahl der Solarzellen aufzustocken, kam es erneut zu einem Anstieg des Kostenbetrages, wodurch nun leider wieder unser aktuell zur Verfügung stehendes Budget überschritten wird. Aber wenn auch die finanzielle Gegebenheit diesbezüglich momentan unzureichend ist, so bleiben wir dennoch zuversichtlich, weil wir glauben, dass Euer kräftiges Gebet, Eure Fürbitte uns begleitet und wir so, mit Gottes Hilfe und Eurer Weitherzigkeit diesen finanziellen Engpass sicher und auf wunderbare Weise überwinden und die noch offene Rechnung alsbald begleichen können.
Gott segne Euch.
Pfarrer Angelo Unegbu